Schupfnudeln

Selbstgemachte Schupfnudeln: Ein traditionelles Rezept aus Süddeutschland

Schupfnudeln

Schupfnudeln

Schupfnudeln, auch bekannt als „Finger-Nudeln“, sind ein klassisches Gericht der deutschen Küche. Besonders in Süddeutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz, genießen sie eine lange Tradition. Diese kleinen, feinen Teigrollen sind außen leicht knusprig und innen schön weich. Sie werden gerne als Beilage zu Fleischgerichten, Sauerkraut oder auch in der vegetarischen Variante serviert.

Herkunft der Schupfnudeln

Die Schupfnudeln haben ihren Ursprung in der süddeutschen und österreichischen Küche, vor allem in der Region Schwaben und dem Allgäu. Der Name „Schupfnudeln“ leitet sich vom schwäbischen Wort „schupfen“ ab, was so viel bedeutet wie „schieben“ oder „stoßen“. Das beschreibt den Herstellungsprozess, bei dem der Teig mit den Händen zu kleinen Rollen geformt und leicht gedreht wird, was den charakteristischen Fingerlook der Nudeln ergibt.

Ursprünglich wurden Schupfnudeln als einfache Mahlzeit aus Kartoffeln, Mehl und Eiern zubereitet. Heute gibt es viele Varianten, auch mit Füllungen oder in Kombination mit anderen Zutaten.

Zutaten für Schupfnudeln

  • 500 g Kartoffeln (vorzugsweise mehligkochend)

  • 150 g Mehl

  • 1 Ei

  • 1 TL Salz

  • 1 Prise Muskatnuss

  • 1 EL Butter (optional, zum Anbraten)

Zubereitung

  1. Kartoffeln kochen: Die Kartoffeln in einem Topf mit Wasser zum Kochen bringen und etwa 20 Minuten weich kochen. Danach abgießen, abkühlen lassen und pellen.

  2. Teig vorbereiten: Die gekochten Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse oder einem Kartoffelstampfer zu feinem Püree verarbeiten. Das Püree in eine große Schüssel geben und das Mehl, Ei, Salz und Muskatnuss hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Wenn der Teig zu klebrig ist, etwas mehr Mehl hinzufügen.

  3. Nudeln formen: Den Teig in kleine Portionen teilen und aus jeder Portion eine Rolle von etwa 2 cm Durchmesser formen. Anschließend die Rollen in kleine Stücke schneiden und die Enden leicht zur Mitte hin verdrehen, sodass eine längliche Form entsteht. Diese Nudeln kannst du nun auf ein leicht bemehltes Tuch legen, damit sie nicht kleben.

  4. Nudeln kochen: Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Schupfnudeln portionsweise hineingeben und solange kochen, bis sie an die Oberfläche steigen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und kurz abtropfen lassen.

  5. Anbraten (optional): Für eine extra leckere Note die fertigen Schupfnudeln in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten, bis sie goldbraun und knusprig sind.

Serviervorschläge

Schupfnudeln passen hervorragend zu Sauerkraut oder als Beilage zu Fleischgerichten wie Schweinebraten oder Rinderrouladen. In vielen Regionen Deutschlands ist auch die Kombination mit einer herzhaften Pilzsoße sehr beliebt. Vegetarier genießen Schupfnudeln auch einfach mit einer würzigen Kräuterbutter oder einem frischen Salat.

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