Gnocchi

Es gibt verschiedene Varianten der Gnocchi aus Kartoffeln oder Gries.
Gnocchi [ˈɲɔkːi] (Singular Gnocco) ist das italienische Wort für Nocken und kann für folgende Dinge stehen:
- Nocken (Gericht) als spezielle Teigwaren aus Kartoffeln oder anderen Zutaten
- Gnocchi di patate, die italienischen Kartoffelnocken
- Gnocchi alla romana, die römischen Weizengrießnocken
- oder Gnocchi als Bezeichnung von Muschelnudeln
Die Gnocchi di patate (italienische Kartoffelnocken) der italienischen Küche sind kleine Klößchen (Nocken) aus gekochten Kartoffeln, Hartweizen- oder Weizenmehl. Abhängig vom Rezept auch mit Ei oder geriebenem Parmesan. Ähnlich wie Pasta werden Gnocchi in Italien üblicherweise als erster Gang eines Menüs gegessen.
Man nutzt in Italien für die Zubereitungfest kochende Kartoffeln. In Deutschland hingegen werden häufig mehlig kochende Kartoffeln in den Rezepten verwendet.
In der Tradition werden diese mit dem Finger oder der Gabel an eine bemehlte glatte Fläche gedrückt, so dass siei in der Mitte etwas eingedellt oder gerillt werden, was die Oberfläche zu vergrößert.
Man findet sich als Halbfertigerichte im Tiefkühlregal der Supermärkte.
Die Gnocchi alla romana (römische Weizengrießnocken) also „Nocken auf römische Art“ sind ein Gericht der Küche der Region Latium, insbesondere der römischen Küche. Es handelt sich um gratinierten Nocken aus Hartweizengrieß. Sie werden ähnlich wie Pasta, als erster Gang (Primo) serviert.
In der römischen Küche gibt es auch Gnocchi aus Kartoffelteig, die jedoch der Tradition nach am Donnerstag in den Trattorien angeboten werden als „Gnocchi di patate“. Diese werden anders zubereitet, ähnlich einer Polenta.
Für die Zubereitung nutzt man Grieß mit der doppelten Menge Salzwasser und der vierfachen Menge Milch. Diese Zutaten werden 10 Minuten lang aufgekocht und abgekühlt. Nun kommen geriebener Parmesan oder Pecorino sowie Muskat und Eigelb hinzu. Diese Paste wird etwa fingerdick auf einem Blech oder Tisch verteilt und abgekühlt. Mit einem Glas sticht man Rondellen aus. Nun werden diese in einer gebutterten Gratinform geschichtet und mit Butterflocken, Parmesan oder Pecorino oder auch Salbei bestreut und gratiniert.
Varianten der Gnocchi

Gnocchi und Nocken sind in verschiedenen Landesküchen bekannt.
Die Nocken oder Nockerln sind spätzleähnliche, eiförmige Teigmassen der Alpenküche und der süddeutschen Küche. Man stellt die kleinen Klöße bzw. Schnitten aus Mehl, gekochten Kartoffeln, Grieß von Mais oder Weizen, Kastanienmehl sowie Ricotta, Kürbis, Spinat etc her. Gebunden wird mit Ei.
Es gibt verschiedene Variante in der süddeutschen, österreichischen, slowakischen, ungarischen, banaterdeutschen, siebenbürgisch-sächsischen, italienischen und slowenischen Küche.
Aber auch die Zugabe von Kräutern zu den Nocken und Nockerln kann üblich sein. Die Garung erfolgt in Salzwasser und man reicht sie als Beilage oder Suppeneinlage.
Als eigenes Gericht überbackt man sie gern mit Käse oder man reicht sie als Gnocchi der italienischen Küche als erster Gang ähnlich wie Nudeln.
Das Wort Nocken stammt aus dem 1. Jahrhundert und geht auf eine Welle oder Scheibe zurück. Der Wortstamm ist Nock, als kleiner Berg oder Ende eines Rundholzes bzw. seit dem 18. Jahrhundert als österreichische Klößchen Nocken mit dem Dimiutiv Nockerln.
Neben den Gnocchi di patate und den Gnocchi alla romana gibt es noch:
- Grießnocken oder -klößchen
- Gnocchi di polenta (italienische Maisgrießnocken)
- Schupfnudeln
- Dödölle
- škubánky (Kartoffelsterz-Nocken die man auch als Skubanki oder Stuwanki kennt, einer Speise der österreichischen und böhmischen Küche)
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