Flammkuchen
Der Flammkuchen wird alemannisch auch Flammekueche oder Flammwaie genannt und auf elsässisch Flammekueche.
Auf Französisch spricht man von tarte flambée also einem „flambierten Kuchen“). Lothringisch wird er Flammkuche genannt.
Beim Flammkuchen handelt es sich um eine Spezialität aus dem Elsass, der benachbarten Pfalz und Baden.
Für den Flammkuchen benötigt man als Grundlage einen dünn ausgerollten Brotteig. Traditionell wird der Flammkuchen mit Speck, Zwiebel und einer Creme aus Sauerrahm, den man mit etwas Salz und Pfeffer würzt, belegt. Der Flammkuchen wird bei großer Hitze kurz im Ofen gebacken.
Ursprünglich wurde er dabei vor dem Brot im Holzbackofen gebacken um die anfänglich hohe Hitze zu nutzen. Auch konnte man mit ihm als Behelfsmittel die Temperatur des Ofens abschätzen.
Ursprung des Flammkuchens
So musste man mit dem Backen des Brotes warten, wenn er zu schnell braun wurde. Dauert es zu lang ihn auszubacken so musste man Holz nachlegen bevor man das Brot in den Ofen tat.
Daher erklärt sich auch der Name „Flammkuchen“, da der Ofen noch nicht vollständig ausgelodert war wenn man ihn eingeschoben hat.
Man unterscheidet bei der Zubereitung des Flammkuchen verschiedene regionale Varianten.
Besonders verbreitet ist eine süße Variantes des klassischen Belages mit Äpfeln bzw. Birnen und Zimt. Aber auch in anderen Regionen sind ähnliche dünn ausgerollte Mischbrotteige bekannt.
So wird im Osten von Württemberg der Flammkuchen auch als Hitzkuchen bezeichnet und sogar mit Kartoffelpüree, Zwiebelringen und Grieben belegt.
In Oberschwaben nennt man herzhaft belegte dünne Fladen auch Dinnete.
In Franken und Hohenlohe werden sie auch als Blaatz oder Blootz bezeichnet. Die süße Blechkuchenvariante heißt hier Zwetschgeblootz.
In Teilen von Hessen sind derartige Kuchen auch als Bloads oder Polatz bekannt.
Auf den Fildern sind länglichere und kleinere Flammkuchen ebenfalls bekannt als Deie.
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