Cupcakes
Der Cupcake im Englischen auch fairy cake („Feenkuchen“, ist ein kleiner Kuchen den man in einer tassengroßen Backform backt und mit einem Guss oder einer Cremehaube versieht.
Der Name kommt daher, dass man den Teig ursprünglich in einer Tasse (englisch cup) gebacken hat. 1796 wurde der Begriff Cupcake erstmal in dem Kochbuch American Cookery der US-Amerikanerin Amelia Simmons schriftlich erwähnt.
Dabei sind Cupcakes ein Nahrungstrend der sich gut nachvollziehen lässt. Anfänglich waren sie eine alltägliche Gebäcksorte und wurden erst in den 1990er Jahren von einigen Bäckereien in New York aufwendig dekoriert. Hieraus ergab sich ein Trend der sie zum „In-Produkt“ machte und so wurden sie in den USA, Kanada und Großbritannien sehr beliebt in speziell auf sie ausgerichteten Cafes.
Muffins gelten als Vorläufer vom heutigen Cupcake-Trend. So sind Cupcakes süßer als Muffins und werden aus einem Rührteig hergestellt und enthalten in der Regel keine Nüsse oder ähnliches. Auch erhalten sie nach dem Backen einen Guss. So unterscheiden sich Cupcakes von Muffins rein äußerlich durch ihr Topping. Muffins tragen nämlich keine Cremehaube.
Klassische Cupcakes
Ein Cup entspricht 236 Milliliter. In der Tradition wird im Verhältnis von 1 Tasse Butter oder Margarine, 2 Tassen Zuckern, 3 Tassen Mehl und 4 Eiern gebacken in einer großen Kuchenform.
Industriell wurde der Cupcake am Ende des ersten Weltkrieges hergestellt von der US-amerikanischen Firma Hostess Brands. Sie brachte einen in Plastik verpackten Schololaden-Cupcake auf den Markt der in Lebensmittelläden der ganzen USA verkauft wurde. Es folgten viele Nachahmer.
Unter dem Markennamen Betty Crocker brachte Gernal Mills eine Backmischung für Cupcakes auf den Markt, ebenso wie Nebraska Consolidated Mills unter dem Namen Duncan Hines.
1963 kamen erste „Easy-Bake Oven“ auf den Markt und verbreiteten sich schnell, in diesen Spielzeugöfen konnte richtig gebacken werden und Kinder nutzen die Backmischungen gern fürs Backen.
Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gehören in den USA Cupcakes, Muffiens, Cookies und Brownies zum Standard-Gebäcksortiment in Cafes und Läden.
Cupcakes gab es im Ursprung in den Sorten Schokolade und Vanille mit Guss oder Cremehaube die meist nur 20 % des Gesamtgewichtes ausmachte.
In den 1970er bis 1980er Jahren wurden Muffins in den USA beliebter. Sie dienten dem Trend sich ballaststoffreich zu ernähren.
Bran Muffins hatten einen hohen Anteil an Kleie und wurden so als Frühstücksgebäck zu Kaffee verzehrt. Sie galten als gesund ähnlich wie Blaubeer-Mufins und Karotten-Muffins.
Erst Ende der 1980er Jahre wurden Muffins aufgrund ihres hohen Anteiles an Fett und Zucker nicht mehr als gesundes Lebensmittel angesehen. So verloren sie in den Cafes an Bedeutung im Sortiment.