Frühlings-Kartoffelsalat
Der Kartoffelsalat ist in Deutschland ein beliebter Partysalat.
Kartoffelsalat ist ein beliebter Salat aus gekochten Kartoffeln auf Partys. Man unterscheidet verschiedene Zubereitungsmethoden, so gibt es welche mit und ohne Mayonnaise. In Süddeutschland und in Österreich spricht man auch vom Erdäpfelsalat und auf Schweizdeutsch von Ärdöpfelsalat.
Es werden meist festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln, Salatkartoffeln genutzt. Diese zerfallen beim Vermischen nicht so leicht.
Auch mehligkochende Kartoffeln werden je nach Rezept verwandt für eine sämige Konsistenz des Salates. Man schneidet die gekochten Kartoffeln in Scheiben und vermischt sie mit den weiteren Zutaten. Es können Salzkartoffeln, ohne Schale gekocht oder auch Kartoffeln in Schale gekocht als Pellkartoffeln die man nach dem Kochen pellt genutzt werden.
Häufig nutzt man für den norddeutschen Kartoffelsalat Kartoffeln die einen Tag vorher gekocht wurden und somit fester sind. In Süddeutschland werden meist die noch warmen Kartoffeln weiter verarbeitet, hier zieht die Marinade gut ein.
Im Süden Deutschlands, Österreich, Kroatien nutzt man bei der Variante ohne Mayonnaise häufig einen Sud aus Essig, Öl, Fleischbrühe, Salz, Pfeffer und Senf sowie klein geschnittene Zwiebeln, gebratenen Speck in Würfeln, Gurkenstücke und Knoblauch. Mit Mayonnaise im nördlichen Deutschland und Schlesien wird Mayonnaise verwendet als Dressing-Basis. Im Rheinland kommen Äpfel und Gewürzgurken dazu. im Norden eher Äpfel und gekochtes Ei. Im Brandenburgischen auch gern Radieschen, Zwiebeln und Gewürzgurke. Auch Bratenreste und Matjes, Wurststücke und Kräuter können in den Salat kommen.
Der Kartoffelsalat dient oft als Beilage zu Würstchen oder Kotelett oder gebratenem Fisch. Erdäpfelsalat gehört klassisch auch zum Wiener Schnitzel. Als Partysalat ist er beliebt und wird auch häufig an Heiligabend mit Katoffelsalat, Bockwurst, Wiener, Bratwurst gegessen. In Süddeutschland kommt meist Schäufele (Schweineschulter) auf die Tafel.
Abhängig von der Region und der Zubereitungsart nutzt man unterschiedliche Bezeichnungen für den Kartoffelsalat:
- Bayern und Österreich als Erdäpfelsalat
- Franken als Bodaggnsalod (Nürnberger Raum), Örpflsaloud
- Schwaben nennt man ihn Grombierasalad
- Rheinland bekannt als (Äd)äpelschlot
- Oberlausitz spricht man vom Abernsuloat
- Mecklenburg als Tüftensalat
- Eifel ist es der Krumpernzalot
Für 6 Portionen Kartoffelsalat benötigt man:
Zutaten
Frühlings-Kartoffelsalat
- 1 kg junge, neue Kartoffeln
- 120 ml Gemüsebrühe
- 100 g Zuckerschoten
- 110 g Radieschen
- 6 EL Rotweinessig
- Etwas Dill
- 2 Schalotten
- 1 Zehe Knoblauch
- 6 EL Olivenöl
- 2 EL Senf
- 1 TL Ahornsirup
Zubereitung
Kartoffeln waschen und 20 Minuten lang garen. Nun abgießen und in Stücke schneiden.
Die Zuckerschoten werden geputzt, halbiert und 6 Minuten lang gegart und mit kaltem Wasser abgeschreckt.
Die Radieschen in Scheiben schneiden, den Dill waschen und klein hacken.
Der Knoblauch und die Schalotten schälen und klein würfeln, sie werden mit Senf, Brühe, Essig und Ahornsirup in einem Topf 4 Minuten lang kurz aufgekocht, das Öl unterrühren. Beim Kochen verliert der Knoblauch etwas an Schärfe ohne sein Aroma zu verlieren.
Alle Zutaten werden mit diesem erstellten Dressing vermischt.
Den Salat mindestens 1 Stunde lang ziehen lassen.